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Bald ist es soweit, nachdem die Zweitauflage praktisch ausverkauft ist: Die aktualisierte, leicht angepasste und überarbeitete Version erscheint beim Verlag mosaicstones! Ich freue mich über diese Zusammenarbeit und auf "Heilsame Beziehungen" im neuen Gewand!
Herzlich willkommen zu meinem neuen Newsletter!
Einiges ist inzwischen passiert - Zeit für ein Update! Wir leben in einer sehr besonderen Zeit, in der die Bedeutung von “Beziehung” wohl für viele nochmals an Tiefe gewonnen hat. Wir vermissen einander, schätzen face-to-face-Begegnungen, erleben Umarmungen nochmals ganz anders und viele sehnen sich nach dem Ende von Masken, Distanz und Einsamkeit. Ich bin dankbar durch unseren gemeinschaftlichen Lebensstil auch bei Begrenzungen von aussen in Beziehung mit andern sein zu können. Und ich hoffe, dass Du Gelegenheit hast, gerade in diesen Zeiten mit Menschen umgeben zu sein, die echt und nahbar in Beziehung sind. Und einmal mehr dürfen wir uns der tragfähigen Beziehung zu unserem himmlischen Vater bewusst sein, dessen Liebe in allem trägt und hält. Dies zu erleben wünsche ich Dir und mir täglich neu. Zu Beginn der Pandemie las ich in den Losungen folgenden Vers aus dem zweiten Timotheusbrief, der mir seitdem noch kostbarer wurde. Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Ängstlichkeit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. 2. Tim 1,7 In diesem Geist und Sinn hoffe ich, mit diesem Newsletter etwas Er-mutig-endes weitergeben zu dürfen. Neuorientierung In Mitten des Lockdowns im Frühjahr 2020 habe ich mich entschieden, meine langjährige Tätigkeit in der Klinik Sonnenhalde, in der ich zuletzt als Oberarzt drei Jahre lang eine stationäre Abteilung leiten durfte, zu verlassen. Das war ein langer und auch schmerzhafter Entscheidungsprozess. Veranlasst dazu wurde ich dazu unter anderem von unseren Zukunftsplänen. Wir werden als Wohngemeinschaft Ende Juni umziehen in den Wohnpark des DMH (Diakonissen Mutterhaus) auf St. Chrischona, wo wir mit zwei weiteren befreundeten Familien als Kernteam die dort entstehende “Dorfgemeinschaft” mitprägen dürfen. Darauf freuen wir uns, wenngleich der Abschied vom Moosrain uns jetzt schon schwerfällt. Wir sind dankbar für all die Jahre, in denen wir hier gemeinschaftlich und freundschaftlich im Miteinander unterwegs sein durften, wie wir und unsere Familie hier wachsen konnten. Wir sind gespannt auf unsere neue “Dorfgemeinschaft” und durften schon ein paar Interessenten kennenlernen. Mehr Informationen diesbezüglich kannst Du auf der Wohnpark-Seite finden. Mit dem Umzug nach St. Chrischona bietet es sich auch an, dort vorhandene Praxisräumlichkeiten als kleines Therapie- und Beratungszentrum zu nutzen. Was lange eine visionärer Gedanke war, wird nun immer konkreter. Ich suchte nach einer möglichen Partnerorganisation und wurde - im Lockdown 2020 - auf die Idee gebracht, Wise Medicine als mögliche Dachorganisation näher kennenzulernen. Wisemed hatte im April 2020 soeben seine Türen im ersten Gesundheitszentrum in Winterthur geöffnet und bietet dort integrative Medizin an. Mit Heinz Lüscher, dem visionären Vordenker dieses Projekts, war ich zuvor schon eine Weile im Kontakt. So habe ich mich inzwischen selbständig gemacht und arbeite seit Dezember 2020 an zwei Tagen pro Woche in Winterthur. Neben Psychotherapien habe ich nun mehr Raum für Supervisionen, Coachings, Referate und auch für meine Familie. Zudem habe ich neu ein kleines Pensum als Gastdozent im Theologischen Seminar Chrischona (TSC), was mir ebenfalls Freude macht. Seit meinem Wechsel in die Selbständigkeit bin ich mich als Psychiater neu am definieren. Meine Zurückhaltung bzgl. Psychopharmaka hatte sich in den letzten Jahren schon entwickelt (mehr dazu auch im Video ganz unten), seit ich nun aber selbständig bin, stellte sich mir die Frage, wie ich mich in diesem Feld nun positionieren will. Meine Zurückhaltung blieb und ich lernte - oft auch durch Hörbücher, Podcasts und Vorträge unterwegs zwischen Riehen und Winterthur - nochmals viel Neues und Spannendes kennen. Vitalstoffe, Aminosäuren und Mitochondrien Ich habe mich mit neuem Effort in die Welt von Nahrungsergänzung, Vitaminen, Mineralien und Ernährung gestürzt und viel Interessantes kennengelernt, Vieles wurde mir neu bewusst und einiges ist mir immer noch ein Rätsel. Ich habe von Hämopyrrolaktamurie gelesen, mehr über Lithium-Low-Dosis-Behandlungen gelernt, die Bedeutung von Vitamin D, Omega 3, Zink, Magnesium nochmals mehr verinnerlicht - und das Thema Aminosäuren für mich entdeckt. Aminosäuren kannte ich vom Studium als Bestandteile von Eiweiss - neben Kohlenhydraten und Fetten einer der drei Makronährstoffe. Dass Aminosäuren auch für die Psychiatrie interessant sein könnten, war mir bis dahin nur am Rande bewusst. Bis ich Bücher von Julia Ross und anderen zu lesen begann und mir die Zusammenhänge zwischen Neurotransmittern und Aminosäuren klarer wurden. Mir war nicht (mehr?) bewusst, dass z. B. Serotonin - einer der zentralen Neurotransmitter bei psychischen Erkrankungen (vor allem Depressionen, Ängsten aber auch Zwängen) - aus der Aminosäure Tryptophan umgewandelt wird. Als Zwischenschritt entsteht 5-HTP, welches man - wie das Tryptophan auch - als Nahrungsergänzung zu sich nehmen kann. Serotonin ist das “Wohlfühlhormon”, aus welchem dann auch das Melatonin - unser Schlafhormon - hergestellt wird. Die üblichen Antidepressiva sorgen in der Regel dafür, dass das wenige Serotonin, das vorhanden ist, länger im synaptischen Spalt wirken kann (deshalb “Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer”, SSRI). Dies führt zwar zu einer etwas verbesserten Stimmungslage (die Datenlage dazu ist auf lange Sicht jedoch kritisch zu sehen), induziert jedoch auf gewisse Weise ein Ungleichgewicht, welches vorher nicht da war. Da empfinde ich es als natürlicher und interessanter, den vorhandenen Mangel mit den Bauteilen, die dafür benötigt werden, zu beheben, so dass der Körper wieder normal funktionieren kann. Dies geht nicht nur bei Serotonin, sondern auch bei den Katecholaminen (Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin), was mehr Energie, Antrieb, Konzentrationsfähigkeit bewirken kann über die Einnahme der Aminosäure Tyrosin (oder dessen Vorläufer Phenylalanin). Und man kann auch GABA - den wichtigsten hemmenden Botenstoff im Gehirn - einnehmen und eine entspannende Wirkung erleben. Auch die Endorphin-Achse kann mit Aminosäuren (DLPA, D-L-Phenylalanin) unterstützt werden. Für mich spannendes Neuland und sinnvolle Medizin. Dass es für den Umbau der verschiedenen Substanzen zusätzliche Ko-Faktoren braucht, ist ebenfalls nachvollziehbar (siehe auch untenstehendes Bild, die Ko-Faktoren sind in weiss aufgeführt). Das unterstreicht den Wert von Magnesium, Zink, Vitamin C, B-Vitaminen & Co. nochmals. Mir ist es auch sympathisch, dass die Aminosäuren in der Regel nur vorübergehend (meist wenige Monate) eingenommen werden, um in der Zwischenzeit mit der neu gewonnenen Energie auch Lifestyle-Veränderungen (mehr Bewegung, Ernährung mit weniger Kohlenhydraten und mehr Proteinen) anzugehen, die nachhaltig zu psychischer Gesundheit beitragen. Mittlerweile empfehle ich immer wieder die Durchführung des Stimmungstyp-Fragebogens nach Julia Ross und danach die Einnahme der entsprechenden Aminosäuren - mit erfreulichem Effekt! Einzelne schlafen besser, haben mehr Energie, können sich besser konzentrieren, erleben sich bzgl. Kohlenhydrathunger stabiler oder sind entspannter. Bemerkenswert. Wenn Du Dir dies auch mal anschauen magst, findest Du den Fragebogen von Julia Ross hier. Das entsprechende Buch “Was die Seele essen will” ist soeben in einer Neuauflage nochmals erschienen. Nebst Aminosäuren, welche die Hormone des zentralen Nervensystems (Neurotransmitter) fördern können, habe ich mich auch mit anderen Hormonen, insbesondere den Nebennierenhormonen, begonnen zu beschäftigen. Auch da erlebe ich Patienten, die nach Substitution von Progesteron, Cortisol, Estriol, Estradiol & Co. - mit bioidentischen Hormonen, welche auf die Haut aufgetragen werden - wieder deutlich mehr an Lebensqualität, mehr Energie und eine verbesserte Stimmungslage erleben. Dass die Schilddrüse bei psychischen Störungen wichtig ist, ist bekannt. Dass es sich aber wirklich auch lohnen kann, ein Cortisol-Tagesprofil oder eine Analyse der Sexualsteroide mittels Speicheltest (einfach zuhause in ein Röhrchen spucken) durchzuführen, beginne ich mehr zu verstehen. Ein Thema, bei dem ich schon die wichtige Bedeutung, aber noch lange nicht die Einzelheiten verstanden habe, ist die Mitochondrienmedizin. Mitochondrien als Kraftwerke unserer Zellen, welche die “Energiewährung” des Körpers, das ATP, herstellen, waren im Medizinstudium selbstverständlich Thema. Dass mitochondriale Dysfunktion aber mit verschiedensten körperlichen und psychischen Erkrankungen - gerade auch chronischen Erschöpfungsproblematiken - zusammenhängen kann, bin ich noch am Entdecken. Mitochondrienmedizin ist - nebst der weiter intensiven Beforschung der Gut-Brain-Achse - ein aktueller und spannender Forschungszweig, wo auch Krebsforschung und Anti-Aging-Medizin adressiert werden. Die Unterstützung der Mitochondrien bedeutet auf praktischer Ebene dann mehr körperliche Bewegung und vor allem Ernährung und Nahrungsergänzung - mit B-Vitaminen, Coenzym Q10, PQQ, NADH, Magnesium, Zink, Eisen, Mangan, Alphaliponsäure, Omega-3, Kupfer, Selen und anderen. Es gibt Ärzte, die vermuten, dass Mitochondrienmedizin künftig das zentrale Element sein wird, dass die verschiedensten medizinischen Fachrichtungen verbinden wird. Onlinekurs Schemapädagogik (Link) Vor kurzem wurde ein lange gehegter Plan Realität. Zusammen mit Madeleine Rytz ist ein Onlinekurs entstanden, in dem wir die Grundlagen der Schematheorie, Selbsterfahrungselemente und viele praktische Umsetzungen für Pädagogen zur Verfügung stellen. Im Zuge der Pandemie haben viele gelernt, dass man sich Wissen in Onlinekursen aneignen kann - zeit- und kosteneffizient. Da sowohl Madeleine Rytz als auch ich für unsere Workshops und Referate Equipment erworben und uns Wissen erarbeitet haben, konnten wir dies auch für den Onlinekurs nutzen. Ich empfehle diesen Kurs allen an Pädagogik und Erziehung Interessierten wärmstens - schau Dir das kostenlose Einführungsvideo an und prüfe, ob dies für Dich oder jemanden, den Du kennst, hilfreich sein könnte. Ein weiterer Kurs für Seelsorger*innen ist geplant. Zudem wünsche ich mir, einen erfahrungsorientierten Onlinekurs zu gestalten für alle, die an ihren eigenen Mustern arbeiten wollen. Prophylaxe, Frühbehandlung und sogar Therapie bei COVID-19…? Ein Thema, das ich hier gern auch noch zur Verfügung stellen möchte; es gibt verschiedene Protokolle zur Prophylaxe und Therapie von COVID-19 - ein medial kaum behandeltes Thema. Ohne auf die Hintergründe eingehen zu wollen, hoffe ich durch diese Info einen kleinen Beitrag zur Angstreduktion leisten zu können. Interessanterweise geht es in diesen Protokollen einmal mehr um Vitamin D, um Vitamin C, um Zink und neuerdings in einem Protokoll auch um Melatonin. Es gibt zu allem Untersuchungen, auch wenn grössere randomisierte kontrollierte Studien weniger aktiv verfolgt werden, als man dies könnte. Einer der weltweit sicherlich erfahrensten Experten in diesem Bereich ist Peter McCollough. Ich verlinke zwei der wichtigsten Protokolle unten, welche Du Dir bei Interesse ansehen kannst. Verschiedene Untersuchungen zeigten z. B., dass ein guter Vitamin D-Spiegel im Vergleich zu einem tiefen Spiegel einen deutlich weniger schwerwiegenden Verlauf von COVID-19 begünstigt. Wenn man weiss, wie wichtig Vitamin D auch für psychische Erkrankungen ist und dass 60-80% der Deutschen (und wohl auch der Schweizer) einen Mangel haben, ist es fast immer sinnvoll, genügend Vitamin D (das bedeutet meistens 2000-4000 IE pro Tag) zu supplementieren. Wer mehr über Vitamin D und COVID-19 hören möchte, sei auf die Akademie für Menschliche Medizin mit Prof. Jörg Spitz hingewiesen (Youtube-Link hier). Ivermectin ist ein Antiparasitikum, das schon lange bekannt ist, leider in der Schweiz nicht erhältlich ist und sich bei der Behandlung von COVID-19 als wirksam erweist. Sogar bei Long Covid hat Ivermectin zu einer beeindruckenden Symptomreduktion geführt. Weitere Substanzen, die bei Long Covid zu helfen scheinen, kommen auch wieder aus der Nährstoff- und Mitochondrienmedizin: Zink, Selen, Vitamin D, Niacin, Vitamin C, Quercetin. hier die Protokolle und Links zum Stöbern: I-MASK Protokoll der FLCCC: https://covid19criticalcare.com/wp-content/uploads/2020/12/FLCCC_Alliance-I-MASKplus-Protocol-DEUTSCH.pdf Treatment Guide der AAPS, an dem auch Peter McCollough mitgewirkt hat: https://aapsonline.org/CovidPatientTreatmentGuide.pdf Übersicht der Swiss Policy Research mit vielen Links: https://swprs.org/zur-behandlung-von-covid-19/ Es gibt auch Hinweise, dass Omega-3 Fettsäuren sich hilfreich bei COVID-19 auswirken. Ohnehin ist es auch in Anbetracht der Risikofaktoren wie Rauchen und Übergewicht sowie deren Folgeerkrankungen einmal mehr gut, sich zu überlegen, wie wir unseren Lebensstil noch gesünder gestalten könnten. Viel Bewegung (gemäss WHO mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche) und eine Ernährung, welche möglichst keinen Junkfood, bzw. verarbeitete Nahrung enthält - Iss nichts, wofür Werbung gemacht wird! ;-) In meiner Schlussphase in der Klinik Sonnenhalde war es pandemiebedingt nicht möglich, Präsenzveranstaltungen wie Journal Clubs durchzuführen. Deshalb habe ich ein Video erstellt, welches ich nicht öffentlich verlinkt habe, den Leser*innen dieses Newsletters aber gern zur Verfügung stelle. Du kannst es gern auch an andere Interessierte weiterleiten. Darin nehme ich die Psychiatrie im Psychopharmaka-Zeitalter kritisch unter die Lupe und stelle ein paar hoffnungsvolle Alternativen und Ergänzungen vor. Du kannst die beiden Videos auf Youtube anschauen: Teil 1 und Teil 2. Ich hoffe, ich konnte Dir mit diesem Newsletter etwas Ermutigendes, Hilfreiches und Neues weitergeben. Wie immer freue ich mich über Feedbacks. Falls noch nicht geschehen: Schau Dir das kostenlose Einführungsvideo von unserem Onlinekurs hier an! Ich danke Dir für Dein Interesse an "Heilsamen Beziehungen" und heisse Dich herzlich willkommen als Leserin, als Leser meines Newsletters!
Ich habe eine liebevolle Kritik zu meinem Newsletter erhalten. Nämlich, dass er zu selten erscheint. Bezeichnenderweise ist dies auch schon eine Weile her... Im dritten Newsletter will ich meine persönlichen Highlights der letzten Zeit hervorheben und einen kleinen Ausblick geben. Holland, Riehener Seminar und Stärkenorientierung Meine Reise nach Holland im Sommer 2018 war bereichernd und ermutigend. Kurz vor Besuch des Schematherapiekongresses in Amsterdam durfte ich in zwei christlichen Kliniken mein Herzensthema Schematherapie und christlicher Glaube vorstellen. Die Referate auf Englisch liefen erfreulich gut und ich kam in einen sehr spannenden Austausch mit den Chefärzten und Mitarbeitenden der beiden Kliniken. Etwas über Schematherapie in Holland berichten zu dürfen war besonders - geht doch ein Grossteil der Forschung und Lehre über Schematherapie von dort aus. Zum Beispiel die Studie über Straftäter, welche mithilfe einer Umsetzung der Schematherapie auf das forensische Setting eine Veränderung erlebten - nicht nur auf Verhaltensebene (was Narzissten und Psychopathen ja schnell lernen), sondern auch auf der dahinterliegenden Schema-Ebene. Meines Wissens konnte die Schematherapie so zum ersten Mal Evidenz zeigen bei der Behandlung von Straftätern. Neben der Schematherapie beschäftigte ich mich weiterhin mit der Positiven Psychologie sowie auch mit den Schnittpunkten zwischen den beiden Themen. Immer wieder kam die Frage auf, inwiefern unsere vorhandenen Stärken möglicherweise auch durch unsere Ängste und Schemata angetrieben werden und wie wir dies auseinander halten können. Denn der Einsatz von Stärken führt ja gemäss Forschung zu einem "Flow"-Gefühl, einem Glückserleben, welches mehr Energie gibt. Angstgetriebenes Verhalten treibt uns jedoch in die Erschöpfung hinein, auch wenn wir darin vielleicht gut sind. Zusammen mit meiner Frau und Madeleine Rytz gingen wir diesen Fragen nach und konzipierten einen Workshop für Arbeitsteams, welchen wir auch anbieten konnten. Die Verbindung von Positiver Psychologie und christlichem Glauben ist intuitiv herzustellen und ich habe am Riehener Seminar 2018 sowie am APS-Kongress 2019 in Würzburg darüber sprechen dürfen. Auch hier gibt es Bücher, die ich an der Stelle erwähnen möchte:
Der VIA-Charkaterstärkentest wurde nochmals neu überarbeitet und auch leicht gekürzt. Es wird ohnehin empfohlen, ihn nach einem Jahr wieder zu machen. https://www.viacharacter.org/ Es gibt von Ryan Niemiec auch hilfreiches Buch, in dem die Stärken weiter beschrieben sind und auch Übungen zur Förderung der einzelnen Stärken drin sind:
Workbooks zu Vergebung Im letzten Newsletter habe ich die Vergebungsforschung benannt mit ihren ermutigenden Ergebnissen und dabei auf Robert Enright verwiesen. Hier möchte ich ergänzen, dass es einen weiteren Forscher gibt, der ähnlich viele Studien durchgeführt hat und ebenfalls (wie andere Vergebungsforscher auch) im christlichen Glauben verwurzelt ist. Sein Name ist Everett Worthington und sein REACH Forgiveness-Modell ist wie gesagt gut beforscht und wird oft zitiert. Seine Webseite bietet gratis Arbeitswerkzeuge für Vergebungsprozesse an, welche auf Englisch sind. Zu Vergebung, aber auch zum Thema sich selber Vergeben. Wer hier mal stöbern möchte: http://www.evworthington-forgiveness.com/. Ernährung und psychische Gesundheit Auch das Thema Darm-Hirn-Achse beschäftigt mich weiterhin bis heute. Möglicherweise habe ich es auch etwas hinausgeschoben, diesen Newsletter zu schreiben in der Hoffnung, dazu noch Konkreteres schreiben zu können, bzw. aus Angst, falsche Empfehlungen abzugeben. Denn der Dschungel von Ernährungsempfehlungen ist manchmal ganz schön verwirrend. Von "carnivore diet" (ausschliesslich tierische Produkte essen) bis zu "plant-based diet" (pflanzenbasierte Ernährung) kann man alles haben. Tatsächlich scheint letzteres gesünder zu sein. Weiterhin wird eifrig geforscht bzgl. Probiotika und Ernährung, auch aktuell läuft eine Studie mit Probiotika in den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel. Weltweit ist Ernährung und Psyche, bzw. Ernährung und Gesundheit ein sehr präsentes Thema. Die "Global Burden Of Disease Study" der WHO im April 2019 kam mit der Botschaft in die Schlagzeilen, dass einer von fünf Todesfällen aufgrund von ungesunder Ernährung ist. Dass schlechte Ernährung mehr Leute umbringt als Rauchen oder hoher Blutdruck. Dabei wurden als die wichtigsten Risikofaktoren Ernährungsweisen identifiziert mit viel Salz, wenig Vollkornprodukten, wenig Früchten, wenig Nüssen und Samen, wenig Gemüse und wenig Omega-3-Fettsäuren. Die ungesunde Ernährungsweise, welche aus viel Fertigprodukten, schnellen Zuckern und viel tierischen Produkten besteht und wenig Mikronährstoffe pro Kalorien hat, wird kurz oft als Westliche Ernährung oder auch als "standard american diet" (SAD) benannt. Dass dies nicht nur in der Abkürzung SAD einen Bezug zu Traurigkeit hat, konnten mittlerweile viele Studien zeigen. Es ist nicht gesund, sich so zu ernähren. Auch Zuckerkonsum hat einen Zusammenhang mit mehr psychischen Störungen. Gesund hingegen scheinen pflanzenbasierte Ernährungsweisen zu sein, Früchte, Gemüse, Nüsse, Samen. Als neue Sparte in der Psychiatrie, welche sich damit befasst, wurde der Begriff "Nutritional Psychiatry" geformt. Und als Hauptforschungserkenntnis bislang kann man sagen, dass sich die Mediterrane Kost in der Reduktion von Depressionen und Ängsten als wirksam erwiesen hat. Mediterrane Kost besteht, wie oben beschrieben, aus vielen Früchten, Gemüsen und nährstoffreichem Essen - "eat the rainbow". Wer mehr darüber lesen möchte, sei auf die Webseite des Food and Mood Center (www.foodandmood.org) verwiesen. Felice Jacka, die Autorin des SMILES-Trial, der ersten randomisierten kontrollierten Studie zu Diät und Depression, welche zeigen konnte, dass eine Form der Mediterranen Kost Depressionen und Ängste wirksam reduziert, hat ein Buch geschrieben, welches "Brain Changer" heisst. Auch das kann ich sehr empfehlen.
Interessant finde ich auch, dass grosse Kampagnen, sowohl im christlichen als auch im gesundheitspolitischen Bereich, diese Themen aufgreifen. Mir ist der "Daniel Plan" von Rick Warren, Mark Hyman und Daniel Amen begegnet, welcher sich auf den biblischen Daniel bezieht. Wer von Euch hat früher gelernt: Daniel und seine Freund waren stärker, OBWOHL sie kein Fleisch assen? Nach heutigen Erkenntnissen darf man wohlgetrost sagen: Daniel und seine Freunde waren stärker, WEIL sie kein Fleisch assen. Dass auch bei starken Menschen eine pflanzenbasierte Ernährung Thema ist, zeigt auch der Film "The Game Changers". In den USA ist die Intervention von Dr. Dean Ornish von den Krankenkassen finanziert. Mit Ernährungsumstellung und anderen Lifestyle Modifications geht er Herzkrankheiten an. Er hat ein Buch geschrieben (welches ich aber nur angelesen habe), welches "Undo it!" heisst.
Schematherapie und Schemaseelsorge Auch bzgl. Schematherapie bin ich weiterhin engagiert. Ich habe seit Ende 2018 begonnen, Workshops am Schematherapie-Institut in Basel zu geben, was ich sehr gern tue. Auch durfte ich mit Madeleine Rytz zusammen verschiedene Teams mit der Schematherapie vertraut machen. Wir hatten eine zweitägige Schulung im Kinderheim Tabor in Aeschi über Schemapädagogik und durften kürzlich auch ein Team des Bürgerspitals Basel unterrichten, welches ambulante Wohnbegleitung anbietet. Zudem hat sich das Schema-Modell auch in meinem beruflichen Umfeld auf "meiner" Abteilung etabliert, so dass es immer mehr unser Verständnis und unsere therapeutische Haltung sowie auch unsere Sprache prägt. Die Patientinnen und Patienten nehmen es regelmässig dankbar auf und wir erleben immer wieder erstaunliche Veränderungsprozesse während der wenigen Wochen, in denen wir die Patientinnen und Patienten bei uns auf der Abteilung haben dürfen. Als besonders wertvoll erleben wir auch die Gruppenpsychotherapie auf unserer Abteilung, in der wir (unter anderem) auch schematherapeutische Elemente einbringen. Je erlebnis- und gefühlsnäher, desto nachhaltiger verändernd. Aber immer mit der Voraussetzung, dass wir im "Window of tolerance" bleiben, dem Fenster, welches zwischen Unterforderung und Überforderung liegt - eine gute Herausforderung, die Wachstum und Veränderung ermöglicht. Madeleine Rytz bietet Coachings und Beratungen in verschiedenen Bereichen an, darunter auch Schemaseelsorge. Ebenso gibt sie auch Supervisionen in diesem Bereich. Ihre neue schöne Webseite findet Ihr hier: https://www.madeleinerytz.ch/ Wir werden in diesem Jahr und im nächsten Jahr weitere Schemaseelsorge-Schulungen anbieten. Am BTS-Beratertag Ende März reden wir über Schemaseelsorge. Zudem sind mit BCB wieder Schulungen geplant, voraussichtlich am 17. Oktober 2020 mit Vertiefungstagen im 2021. Ich freue mich auch, an der AGEAS-Pfingsttagung über mehrere Herzensthemen sprechen zu dürfen. Neben Schematherapie werde ich zusammen mit meiner Frau auch über Stärkenorientierung sowie über Jüngerschaft Vorträge halten dürfen (https://www.ageas.ch/tagungen/). Menschenbild Eines der neueren und spannenden Themen, die mich beschäftigen, will ich Euch nicht vorenthalten. Ich habe in der Auseinandersetzung mit Schematherapie und Positiver Psychologie sowie auch in der Übertragung auf Therapie, Arbeit und Führung bemerkt, dass für mich immer wieder zugrundeliegende Annahmen über den Menschen relevant werden. Irgendwann stolperte ich über die beiden Theorien X und Y, welche um 1960 von McGregor, einem Professor für Management, beschrieben wurden. Die Theorie X war damals gängige Meinung (entsprechend den Annahmen des Taylorismus), die Theorie Y eher revolutionär. Kurz gesagt sagen die beiden Sichten folgendes aus: Theorie X:
Mittlerweile wurden die zwei Theorien durch weitere ergänzt und man kann es sicherlich nicht ganz so schwarz-weiss sehen. Dennoch finde ich es hochspannend, wie unser Menschenbild geprägt ist, auch im christlichen Kontext. Ich habe eine sehr interessante Doktorarbeit von einem deutschen Theologen gefunden, welcher die Anthropologie von verschiedenen christlichen und jüdischen Theologien mit den Annahmen von Theorie X und Y vergleicht. Darin kommt er zum Schluss, dass jüdische, orthodoxe und auch katholische Theologien eher die Theorie Y stützen, wohingegen die calvinistische und lutherische (reformierte) Sichtweise eher von einer Theorie-X-Haltung ausgeht. Das empfand ich als sehr aufschlussreich, da mir selber und auch im Dialog mit anderen oft eine "X"-Haltung begegnete. Ich erlebe es als befreiend, grundsätzlich eher eine "Y"-Haltung einzunehmen. Eine Haltung, die Vertrauen und Befähigung unterstreicht. Wer sich die Doktorarbeit näher ansehen möchte, findet sie hier: http://uir.unisa.ac.za/bitstream/handle/10500/1384/thesis.pdf Querdenken in guter Gesellschaft? In der Auseinandersetzung mit hilfreichen Strategien, wie wir psychische Gesundheit fördern und wiederherstellen können mit psychotherapeutischen Methoden (wie Schematherapie, Positive Psychotherapie etc.), Ernährung, aber auch Bewegung, gutem Rhythmus, Beziehungsorientierung und Stärkenförderung komme ich immer wieder auch hier auf die Grundfrage, wie wir psychische Erkrankung verstehen sollen. Ohne hier nochmals zu sehr ins Detail zu gehen, war das Neurotransmitter-Erklärungsmodell (Botenstoffe wie Serotonin oder Dopamin sind aus dem Gleichgewicht, deshalb braucht es Medikamente, um dieses wiederherzustellen) schon länger unbefriedigend. Nachdem ich mich auch mit den schädlichen Auswirkungen von Medikamenten befasst habe, wuchs meine Zurückhaltung zusätzlich (ohne zu sagen, dass ich völlig gegen Medikamente bin). Ich kann Euch hier nicht alle meine Gedanken und Inspirationsquellen benennen, aber eine interessante Plattform, welche über verschiedene Tellerränder hinausdenkt und der es am psychischen Wohlbefinden von Menschen gelegen ist, wurde von Robert Whitaker gegründet, einem Journalisten, der ehemals der Leiter der Publikationen der Harvard Medical School war. Die Plattform nennt sich "Mad in America" und ich verlinke sie hier bei Interesse: https://www.madinamerica.com/ Auch spannend ist es, dass unterstützt von der British Psychological Society eine Alternative zu den psychiatrischen Diagnosesystemen (ICD und DSM) entwickelt wurde, welche letztlich "psychische Störung" auch als Reaktion auf schwierige Lebenserfahrungen (adverse life events) versteht. Das "Power Threat Meaning Framework" kann gratis heruntergeladen werden (ich habe es auch noch nicht im Detail gelesen, aber finde das Grundprinzip hochspannend): https://www.bps.org.uk/news-and-policy/introducing-power-threat-meaning-framework Zudem gibt es verschiedene Bestrebungen, Alternativen zu beforschen oder auch medikamentenfreie Behandlungseinrichtungen aufzubauen. Beispielsweise läuft - ebenfalls in England - aktuell eine grosse Studie über Open Dialogue, eine Therapie bei Schizophrenie, welche in Westlappland zu bemerkenswerten Erfolgen geführt hat, und möglichst wenig Medikamente und stationäre Behandlungen anstrebt. (mehr dazu z. B. hier: https://www.ucl.ac.uk/pals/research/clinical-educational-and-health-psychology/research-groups/oddessi/open-dialogue) Ausblick Nebst den schon erwähnten Engagements bei der AGEAS-Pfingsttagung, den weiterlaufenden Schematherapie-Workshops am Institut in Basel und den geplanten Schemaseelsorge-Schulungen werde ich auch am BCB-Netzwerktag über das Thema "Psychische Gesundheit und christlicher Glaube" reden dürfen. (https://www.bcb-schweiz.ch/kurs/1-bcb-netzwerktag/) Wohnpark St. Chrischona Auf St. Chrischona wird aktuell gebaut. Es entstehen auf dem Gelände des Diakonissen-Mutterhauses neue Gebäude mit insgesamt rund 30 Wohnungen. Wir sind mit Freunden zusammen involviert und werden das "Dorfleben" im entstehenden Wohnpark des Diakonissenhauses mitprägen dürfen. Einzug wird ab Sommer 2021 sein. Wer sich für diese Form von gemeinschaftlichem Leben interessiert, kann sich gern am Infoanlass am 22. Juni 2020 um 19h im "Haus der Stille" auf dem Gelände des DMH ein Bild davon machen. Weiteres auch auf der Webseite des Wohnparks: https://www.wohnpark-st-chrischona.ch/index.php. Es ist auch im Gespräch, dass auf dem Gelände im weiteren Verlauf ein kleines Beratungszentrum entstehen wird, in dem auch oben genannte Themen wie Psychotherapie, Stärkencoaching, Schemaseelsorge, aber vielleicht auch Ernährungsberatung, Bewegungsangebote, kreative Therapien, Geburtsvorbereitung und anderes in Anspruch genommen werden können. Wir sind gespannt, wie sich dies weiter entwickeln wird und freuen uns drauf. Inspiration Wer Netflix oder Spotify hat, dem kann ich hier noch besondere Tipps geben: Netflix:
Ich danke Dir für Dein Interesse an "Heilsamen Beziehungen" und heisse Dich herzlich willkommen als Leserin, als Leser meines Newsletters!
Viel Ermutigendes ist geschehen seit dem letzten Newsletter! Im zweiten Newsletter will ich kurz meine persönlichen Highlights der letzten Monate hervorheben und einen kleinen Ausblick geben. Riehen und Salzburg Im Oktober hatte ich in einer Woche gleich dreimal die Gelegenheit, über Heilsame Beziehungen zu sprechen. Zunächst am Riehener Seminar 2017 mit wiederum rund 80 Teilnehmern, die sich sehr offen und berührt zeigten. Erneut erlebte ich viel Dankbarkeit und Wohlwollen beim Vorstellen meines Herzensthemas. Danach reiste ich an die DACH-Tagung in Salzburg, wo sich christliche Ärzte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz trafen zum Thema "Beziehungsweise". Auch da durfte ich offene Herzen und viele inspirierende Begegnungen erleben. Darm-Hirn-Achse...? Eine speziell heilsame Beziehung... Beim Referentenessen nach dem Riehener Seminar blieb ich an Aussagen von Professor Calabrese hängen. Er berichtete aus neurowissenschaftlicher Perspektive von den Erkenntnissen rund um die "Gut-Brain-Axis". Darm-Hirn-Achse? Mein Medizinstudium war noch nicht so lange her, aber in meinem Studium hatte ich kaum was über Darmflora, Ernährung, die Zusammenhänge des Magen-Darm-Traktes mit Immunsystem, Hormonsystem und eben Gehirn gehört. Und meine Wissbegier-Stärke beschäftigte mich fortan über Monate. Ich las mehrere Bücher über das Mikrobiom (das ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen wie Viren, Bakterien, Pilze etc, die unseren Körper besiedeln), Ernährung, verschiedene Erkenntnisse über körperliche und seelische Gesundheit und Verdauung. Auch ein Buch über die Psychobiotika-Revolution ("The Psychbiotic Revolution"): Ein Buch, das Hoffnung macht. Der Einfluss des Magen-Darm-Systems auf unseren gesamten Organismus ist derart gross und vielfaltig, dass wir nicht nur bahnbrechende neue Wege haben, körperliche Krankheiten über diesen Weg zu behandeln, sondern möglicherweise auch schon bald damit die psychische Gesundheit fördern können. Im Tiermodell gibt es schon vielversprechende Studien, die zeigen, dass die Besiedelung des Darmes von Ratten oder Mäusen einen grossen Effekt auf deren Verhalten hat. Keimfreie Mäuse, die mit der Flora eines depressiven Menschen in Kontakt kommen, zeigen danach ein "depressives" Verhalten. Umgekehrt wurden verschiedenste Bakterien (vor allem Lactobakterien und Bifidobakterien) identifiziert, die positive Effekte haben, die die Stressresistenz fördern und sogar antidepressiv wirken - auch beim Menschen. Die ersten Erkenntnisse sind vielversprechend, aber ich habe den Eindruck, dass hier soeben erst ein Tor aufgeht in einen Bereich, der für uns noch viel Segen bedeuten kann. Behandlung von psychischen Erkrankungen über die "Pflege unseres inneren Gartens", wie es die Gastroenterologin Dr. Robynne Chutkan in "Das Mikrobiom - Heilung für den Darm - Der revolutionäre Weg zu neuer Gesundheit von innen heraus" nennt. Die "Beziehung" zwischen Mensch und Mikroorganismen ist überwiegend für beide hilfreich, also symbiotisch! Hierzu passt auch das Zitat des Mikrobiologen Michael Fischbach: "Die Pharmaindustrie hat in der Vergangenheit nur über Medikamente nachgedacht, die Bakterien töten. Ich vermute, dass in den kommenden Jahren ein Umdenken stattfinden wird.« Ich hoffte immer mehr, jemanden zu finden, der sich auf fundierte Weise mit Ernährung, Spurenelementen, Vitaminen, Hormonen, Probiotika und körperlicher und psychischer Gesundheit auseinandergesetzt hat und freute mich sehr, als ich vor kurzem auf Dr. med. Heinz Lüscher stiess. Ein beeindruckender Mann, der auf wunderschöne Weise sein Leben als Christ und Arzt miteinander verbindet und vertrauenswürdige Beratung und Produkte anbietet. Wer mehr dazu erfahren möchte, sei auf www.vitalstoffmedizin.ch oder www.kingnature.ch verwiesen. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass wir noch viel von Probiotika oder eben Psychobiotika (das sind die Probiotika, also für den Menschen hilfreiche Bakterien, die sich positiv auf die psychische Gesundheit auswirken) hören werden. Ich freu mich drauf! Vergebung als Stärke Mein Lerneifer führte mich wie im letzten Newsletter erwähnt auch dazu, dass ich mich mit dem Thema Stärken befasst habe. Als ich im Mai 2017 von Rolf Senst in die de'ignis-Klinik nach Egenhausen eingeladen wurde, um über Heilsame Beziehungen zu sprechen, hörte ich auf dem Weg in den Schwarzwald Youtube-Predigten von Prof. Robert Enright. Der amerikanische Erziehungswissenschafler wird als der Vater der Vergebungsforschung angesehen. Tatsächlich untersucht er seit über 25 Jahren, wie Vergebung heilsam eingesetzt und weitergegeben werden kann. Meine Begeisterung über Vergebungsforschung führte dazu, dass ich Rolf Senst dies beim gemeinsamen Mittagessen in der de'ignis-Klinik gleich weitererzählte. Dies wiederum hatte zur Folge, dass ich von ihm kurzum eingeladen wurde, am Forschungstag der APS im November 2017 ein Referat über Vergebungsforschung zu halten. Diese Einladung nahm ich gern an. Das Buch von Robert Enright, "Vergebung als Chance" kann ich jedem Betroffenen (und das sind wir alle...) wärmstens empfehlen! Biblische Grundprinzipien, die wissenschaftlich erwiesen heilsam wirken! Wer mehr darüber lesen möchte, kann auch auf der Webseite des Instituts von Enright viele hilfreiche Infos und auch einen Blog finden: https://internationalforgiveness.com/ Die Positive Psychologie hat unter der Leitung von Martin Seligman 24 Stärken definiert, von denen viele auch tief im christlichen Glauben verankert sind. Vergebung ist eine davon, Dankbarkeit eine andere, Freundlichkeit eine dritte. Auch dies inspiriert mich weiterhin und ich werde am diesjährigen Riehener Seminar unter dem Thema "Resilienz" einen Workshop halten dürfen zu "Glaube als Stärke - Positive Psychologie, Charakterstärken und ihre Verbindung zur christlichen Spiritualität". Auch darauf freue ich mich! À propos Stärken: Stärkenorientierung ist nicht nur für den Einzelnen hilfreich, sondern kann auch in Teams, Ehen und wunderbar auch in der Erziehung eingesetzt werden. Strengths-based Marriage ist ein englisches Buch, das ich an dieser Stelle auch gern empfehle. Meine Freude über Stärken kam auch an drei kurzen Referaten zwischen Januar und März 2018 im Diakonissenhaus Riehen beim "Mitarbeiterznüni" zum Ausdruck: Ich redete über die Vorzüge der Stärkenorientierung allgemein und hob dann Dankbarkeit und Vergebung als besonders hilfreiche und lohnenswerte Stärken hervor. Heilsame Organisationsstrukturen? Dem einen mag dies nun zu weit gehen, aber ich habe tatsächlich begonnen, mich auch für Organisationsstrukturen zu interessieren. Und zwar, seitdem ich das erste Mal von Frederic Laloux gehört habe. Ein belgischer Unternehmensberater, der in einem Sabbatical 12 Firmen unterschiedlicher Art untersucht hat, die neue Wege gehen. Er sagt, dass sich in der Menschheitsgeschichte neue Organisationsstrukturen immer wieder sprunghaft entwickelt haben. Und dass die aktuelle Welt für die geläufigen Organisationsstrukturen mehr und mehr zu komplex wird. Bei den untersuchten 12 Unternehmen hat er als gemeinsame Nenner drei Faktoren identifizieren können:
Aus schematherapeutischer Sicht ist mir vertraut, dass wir Menschen zwei ganz grundlegende emotionelle Bedürfnisse haben: Bindung und Autonomie. Reinventing Organizations, die Bewegung, die von Frederic Laloux losgetreten wurde und sich exponentiell auszubreiten scheint, führt nun tatsächlich dazu, dass man sich sowohl verbunden (Bindung) als auch befähigt (Autonomie) fühlen kann. Dadurch, dass wir als "ganze Menschen" (Ganzheitlichkeit) gefragt sind, entsteht eine tiefe Verbindung untereinander. Weil wir gleichzeitig in unseren individuellen Stärken gefordert und gefördert werden und Entscheidungen dezentral getroffen werden können im Selbstmanagement ist auch unser Autonomiebedürfnis angesprochen. Ich bin zutiefst überzeugt, dass wir mehr Firmen, mehr Schulen, mehr Teams brauchen, die auf diese Weise funktionieren. So können wir der Komplexität unserer Umgebung auf eine Weise begegnen, die sich auf uns wiederum positiv auswirkt! Einen kurzen Überblick über "Reinventing Organizations" findest Du hier: www.denkmodell.de/fundstuecke/reinventing-organizations/ Schema-Seelsorge Ende Februar durfte ich gemeinsam mit Madeleine Rytz und Anna Schmiedel erstmals die Übertragung der Schematherapie auf die Seelsorge in einem Seminartag vorstellen. Wir trafen in Zürich auf eine interessierte und offene Gruppe von Seelsorgerinnen und Seelsorgern und erlebten einen ganzen Tag lang viel Schönes miteinander und mit Jesus. Viele berührte Herzen, heilsame Begegnungen mit der Vaterliebe Gottes und mit Jesus - grosses Interesse im Anschluss, das auch zu weiteren Treffen anregte. Erste Selbsterfahrungen und Supervisionen sind am Anlaufen. Auch hier freuen wir uns, dass unsere Impulse und Visionen sich so konkret und fruchtbar umsetzen lassen! Wenn Gott selbst sich in seiner liebevollen Art so offenbart, dass wir dies auch direkt erleben können (wie dies regelhaft in imaginativen Gebeten geschieht), können tiefe alte Wunden heiler werden und Gott wird verherrlicht! Zeuge sein zu dürfen von solchen Momenten ist weiterhin etwas vom Schönsten, was ich erleben darf...! Schema-Seelsorge scheint auf jeden Fall anschlussfähig und umsetzbar zu sein. Hier zwei Stimmen zum Seminar, die wir im Anschluss von Teilnehmenden erhalten haben:
ACL-Konferenz Ich merke, dass ich entweder zu viel erlebt habe oder zu lange zugewartet habe mit dem neuen Newsletter - wahrscheinlich trifft letzteres eher zu... :-) Als letzte bereichernde Erfahrung will ich aber noch die ACL-Konferenz in Rehe nennen, wo ich letztes Wochenende war. Ich durfte ein Plenumsreferat halten über den aktuellen Bedarf und Chancen bei psychischen Erkrankungen. Und ja, ich habe über Stärken gesprochen, über Prägung und dass der Einbezug des Glaubens, gerade im Zusammenhang mit der Schematherapie, hilfreich sein kann. Und meine mitgebrachten Bücher waren nach dem Referat innert Minuten weg. Leider gingen auch einige leer aus, die auch gern ein Buch erworben hätten. Die ACL-Leute haben mich tief beeindruckt. So viele Menschen habe ich getroffen, die sich dort investieren und engagieren, wo die Not wirklich gross ist. Sie leiten Therapiehäuser für Leute mit Drogenabhängigkeiten, für psychisch Kranke, sie gehen auf die Strasse und dienen den Abhängigen und Randständigen, sie setzen sich ein für Strassenkinder in Afrika und für Alkoholabhängige in Deutschland. Ich durfte in verdichteter Form wahrnehmen, was es heisst, wenn Christen ihren Ruf wahrnehmen und im Leib Jesu die Hände und Füsse sind, die zu den Verlorenen gehen und sie liebevoll aufnehmen. Ein Leib - viele Glieder! Ermutigende Dinge geschehen rund um "Heilsame Beziehungen"!
Im ersten Newsletter will ich kurz meine persönlichen Highlights der letzten Monate hervorheben und einen kleinen Ausblick geben. Ich danke Dir für Dein Interesse an "Heilsamen Beziehungen" und heisse Dich herzlich willkommen als Leserin, als Leser meines Newsletters! APS-Kongress Im Sommer durfte ich begeisternde Tage in Würzburg am diesjährigen Kongress der APS verbringen - dem wohl grössten Anlass für christlich orientierte Therapeuten im deutschsprachigen Raum. Interessanterweise verbinden verschiedene Therapeutinnen und Therapeuten aus unterschiedlichen Richtungen kommend den Glauben und Therapie auf eine ganz ähnliche Weise, wie ich es auch in "Heilsame Beziehungen" beschreibe. Dies zu bemerken, mich mit anderen auszutauschen und mich inspirieren zu lassen war sehr wertvoll für mich. Mein Workshop über "Heilsame Beziehungen" war mit über 80 Teilnehmern sehr gut besucht und ich bin dankbar für das grosse Interesse und die Wertschätzung, die ich von den Teilnehmern erfahren durfte. Besonders berührt hat mich, dass einzelne im Workshop durch die von mir angeregten Übungen heilsame Gotteserfahrungen erleben durften! Selber durfte ich auch viele wertvolle Inputs aus Referaten, Seminaren und vielen persönlichen Gesprächen mitnehmen. Und etwas von der schönen Stadt Würzburg sehen... Neuauflage nach nur einem Jahr Ich bin dankbar für die wertvollen und wertschätzenden Rückmeldungen zu meinem Buch. Nach nur einem Jahr war unsere Erstauflage bereits ausverkauft! Mit dem ArteMedia-Verlag konnte ich bereits eine ganz leicht korrigierte Neuauflage rausbringen! Das Buch ist also wieder verfügbar - als Buch und als eBook! Schema-orientierte Seelsorge? Schon länger trage ich den Wunsch in meinem Herzen, die wirksamen und kraftvollen Techniken der Schematherapie auch für den Seelsorgekontext verfügbar zu machen. Die intuitiv mögliche Verbindung der Schematherapie mit dem christlichen Glauben und die hilfreichen Strategien scheinen mir dafür sehr geeignet. Ermutigt durch einzelne Rückmeldungen von Seelsorgern hat sich ein kleines Team formiert, welches diese Umsetzung konkretisiert. Eine erste Möglichkeit, die Schematherapie für Seelsorge erleben, erlernen und anwenden zu können, wird ein ganztätiges Seminar im Februar 2018 bieten. Ich freue mich riesig darauf und bin gespannt auf unsere Erfahrungen damit. Und auch auf das vorhandene Interesse. Wenn Du Leute kennst, die in der Seelsorge tätig sind, und sich für die Schematherapie in der Seelsorgearbeit interessieren könnten, dann leite doch dieses Mail oder diese Info an sie weiter. Ich freue mich über möglichst viele Feedbacks dazu. Ich glaube und spüre, dass dies für die christlichen Gemeinden als Ergänzung etwas Kostbares sein kann... Save the date: 24.02.2018, Seelsorge-Seminar Schematherapie und Glauben Stärken des gesunden Erwachsenen Seit einiger Zeit begeistert mich die Stärkenorientierung. Sie ist eingebettet in das spannende und inspirierende Gebiet der Positiven Psychologie. So wird die Psychologie des "gelingenden Lebens" genannt, welche erforscht, was Menschen zum Wachsen, Blühen, zum Glück und zum Sinn verhilft. Auch aus christlicher Perspektive etwas sehr Hilfreiches. Sind wir nicht als einzigartige Geschöpfe mit wertvollen Gaben, Talenten, Stärken und Begabungen ausgerüstet? Und wird nicht das "Leib-Denken" in der Bibel als Allegorie einer gesunden Gemeinschaft immer wieder angeregt? Wenn jeder das tut, worin er gut ist, was er gern macht und worin er stark ist, können wir einander hilfreich ergänzen. Darauf kommen auch die verschiedenen stärkenorientierten Ansätze. Auch die Forschung zum Thema Stärken kommt auf spannende Erkenntnisse. Wenn wir mehrere unserer Signaturstärken (unsere Top-Stärken) in unserer Arbeit, unserer Freizeit und unseren Beziehungen einsetzen, sind wir glücklicher, körperlich und psychisch gesünder, wir arbeiten lieber und es dient auch unserem Arbeitgeber. Dies sind nur ein paar wenige von vielen positiven Konsequenzen, wenn jede und jeder sich vor allem auf das Fördern und Anwenden von seinen Hauptstärken konzentriert. Verschiedene Tests können uns Anhalte geben, welche Stärken bei uns besonders relevant sind. Der StrengthsFinder-Test (, der jetzt CliftonStrengths heisst) wird vor allem im Arbeitsumfeld gern eingesetzt, aber auch christliche Gemeinden nutzen diesen. In einem Interview habe ich gehört, dass eine Gemeinde seit der Einführung dieser Art von Stärkenorientierung sich nicht mehr über zu wenig freiwillige Mitarbeiter beklagen konnte... Ein Test, der noch näher mit der Positiven Psychologie verbunden ist, ist der VIA-Test. Hier können die 24 Stärken in ihrer Reihenfolge gratis eruiert werden. Die 5-7 ersten Stärken werden als Signaturstärken bezeichnet. Auch zentrale christliche Themen wie Dankbarkeit, Vergebung und Demut werden als heilsame und hilfreiche Stärken untersucht und beschrieben. Aus schematherapeutischer Sicht macht es Sinn, nebst der vorhandenen Prägung mit den nicht hilfreichen Lebensmustern auch die vorhandenen und lebensfördernden Stärken zu identifizieren und zu fördern. Stärkenorientierung ist wie oben erwähnt im Arbeitskontext sinnvoll, aber auch in der Erziehung und überhaupt als Lebenshaltung. Dr. Lea Waters, eine Psychologin, hat selbst eine schwere Kindheit gehabt, unter einer langjährigen Essstörung gelitten und danach an Depressionen. Sie hat über einen "Positiven Psychotherapeuten" viel Heilsames erfahren dürfen. Kürzlich kam ihr Erziehungsbuch, The Strenghts Switch, heraus, welches ich sehr empfehlen kann. Hier ist sie in einem inspirierenden TED-Talk zu sehen. Ich für meinen Teil versuche weiterhin, meine Stärken zu fördern und zu nutzen, indem ich noch mehr lernen möchte (Wissbegierde), wie ich Hilfreiches an andere weitergeben kann (Beziehungsorientierung). Aktuell beschäftige ich mich viel mit Vergebungsforschung, in der die Vergebung als eine wertvolle und unglaublich heilsame Ressource genutzt wird. Am APS-Forschungstag im November werde ich ein Referat halten zum Thema "Forgiveness Therapy - Vergebung als Stärke". Ich lade Dich ein, auch Deine Stärken noch mehr zu entdecken und zu fördern - zum Beispiel mit dem VIA-Test! Es macht Spass und ist wissenschaftlich erwiesenermassen multidimensional sinnvoll, Deine Stärken zu stärken! Buchtipp: Der Traum (James Bryan Smith) Seit kurzem lese ich erneut in einem Buch, welches mich beim ersten Durchlesen schon sehr beeindruckt hat: "Der Traum: Eine Geschichte vom Himmel, die das Herz heilt". Darin wird auf sehr schöne Weise verdeutlicht, wie das Erleben von inneren Bildern zu heilsamen Veränderungen beiträgt. Ein Buch der besonderen Art mit herzlicher Empfehlung! Auch die filmische Umsetzung von "Die Hütte - ein Wochenende mit Gott" beinhaltet Imagination als zentrales und heilsames Element. Auch hier kann ich Buch und nun auch die aus meiner Sicht sehr gelungene Filmversion sehr empfehlen. Empfohlen Wenn Dir "Heilsame Beziehungen" gefällt, teil dies auch andern mit! Du kannst dazu beitragen, dass noch mehr Herzen auf verschiedene Weise von der heilsamen Botschaft der Vaterliebe Gottes berührt und verändert werden! Wenn Du jemanden kennst, die oder den Inhalte aus diesem Newsletter interessieren könnten, dann leite diesen ungeniert weiter! "Heilsame Beziehungen" lebt von Mund-zu-Mund-Propaganda. Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über! Zögere nicht, den Newsletter zu abonnieren und "Heilsame Beziehungen" wertvollen Menschen weiterzuempfehlen! Ich bin weiterhin begeistert von Schematherapie, von der Veränderungen, die ich bei mir selbst und anderen erleben darf. Und noch mehr von dem Beziehungsangebot Gottes, das sich in der stärksten Kraft im Universum zeigt: In der bedingungslosen, hingebungsvollen, aufopfernden Liebe von Jesus! Sei reich gesegnet und lieb gegrüsst! Luca Hersberger Im März findet wieder die öffentliche Vortragsreihe im geistlich-diakonischen Zentrum in Riehen statt! In allen Foren geht es um die Verbindung von christlicher Spiritualität mit psychotherapeutischen oder psychiatrischen Einsichten. Das Thema ist "Heilende Gemeinschaft". Ich freue mich, in dem Rahmen gemeinsam mit Thomas und Irene Widmer ein Forum am 22.03.2017 über Heilende Beziehungen in Lebens- und Wohngemeinschaften zu gestalten. Ebenfalls sehr empfehlenswert sind auch die andern Foren:
Zum Glück gibt's Forschung! - Achte auf Gutes in Deinem Leben, sei Dir bewusst, wie Du Deine Wahrnehmungen interpretierst und erinnere Dich ganz bewusst an Schöne Momente in Deinem Leben! Stärke Deine Stärken, finde Sinnstiftendes in Deinem Leben und investiere in Beziehungen! Wie Dir diese und weitere Erkenntnisse aus der Forschung zu mehr Glück verhelfen können, findest Du hier.
Ich bin immer wieder beeindruckt, wie Forschung tiefe und alte Weisheiten untermauert. Beziehungen sind wichtig (mehr face to face, weniger facebook! :) ). Sich auf seine Stärken zu konzentrieren hat erstaunliche Effekte: wir arbeiten effizienter, haben mehr angenehme und weniger unangenehme Gefühle, wenn wir unsere Stärken in unserem Alltag - Beruf und Freizeit - nutzen können! Wenn wir uns unserer Schemata bewusst sind, wissen wir, dass unsere Sicht auf die Realität bereits interpretiert wurde durch unsere Prägung. Darauf im Leben zu achten, was schön und gut ist kann einen Ausgleich bringen zu all dem Schwierigen, Negativen und Unangenehmen, auf das wir uns manchmal so sehr spezialisiert haben. Ein schönes Wort dafür ist "Wahrnehmungsfairness" - das Negative nehmen wir (vor allem in Krisenzeiten) ohnehin stark wahr, während die - immer ebenfalls vorhandenen - positiven Aspekte eines Alltags zu wenig Beachtung erhalten. Ganz gezielt nach Dingen zu suchen, wofür wir dankbar sein können, hilft da ein wenig Ausgleich zu schaffen. Dankbarkeit, Vergebung und Demut sind die grossen Schlagworte der positiven Psychologie und führen zu mehr körperlicher und psychischer Gesundheit. Alte, biblische Wahrheit, die wissenschaftlich bestätigt wird... Mitautor von einem grossen Werk, Referent bei verschiedenen interessanten Anlässen - ich freue mich über diese Gelegenheiten!
Am APS-Kongress (grösster Kongress christlicher Therapeuten im deutschsprachigen Raum) vom 31.05.-03.06.2017 werde ich passend zu meinem Buch ein Seminar zum Thema "Schematherapie und Gottesbeziehung" anbieten dürfen! Die Anmeldungen wurden kürzlich verschickt, online kann man sich eintragen unter www.aps-kongress.de. Ich freue mich riesig drauf!
Neben vielen anderen spannenden Seminaren findet am Freitag-Nachmittag mein Seminar D21 Schematherapie und Gottesbeziehung statt. |